
News von Norderney
29.06.2025

Angler aus Lebensgefahr gerettet
Die Seenotretter Norderney haben einen Angler aus Lebensgefahr gerettet. Wie die DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) mitteilt, war der Mann am frühen Samstagabend am Kopf einer Buhne am Norderneyer Weststrand ins Wasser gestürzt und in einen Strudel geraten.
Im Strudel gefangen
Nach eigenen Angaben war der Mittzwanziger bereits etwa 30 Minuten in dem Strudel gefangen, bevor die Seenotretter ihn aus dem Wasser retteten. Abgesehen von einer leichten Unterkühlung war der Gerettete wohlauf und benötigte an Land keine weitere medizinische Hilfe.
Mit der Angel aufmerksam gemacht
Wie die DGzRS berichtet, habe die Rettungsleitstelle See der DGzRS, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, gegen 17.50 Uhr eine Meldung erhalten. Gemeldet war, dass ein Angler vor dem Norderneyer Weststrand im Wasser trieb. Der Mittzwanziger hatte demnach versucht, mit seiner Angel auf seine Notlage aufmerksam zu machen. Offenbar war der Mann an der Spitze einer Buhne ins Wasser gestürzt.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte umgehend den auf Norderney stationierten Seenotrettungskreuzer EUGEN. Innerhalb von 15 Minuten erreichten die Seenotretter den Einsatzort, so der Bericht. Sie ließen das extrem flach gehende Arbeitsboot HUBERTUS zu Wasser. Und nur wenige Minuten später rettete die Crew den Mann aus Lebensgefahr.
Leicht unterkühlt
Er war in den Strudel geraten und zudem bestand bei stark ablaufendem Wasser die Gefahr, dass die Tide den Verunglückten auf die offene See hinaustreibt. An Bord der EUGEN versorgten die Seenotretter den Geretteten medizinisch. Trotz Neoprenjacke war der Angler leicht unterkühlt. Die Wassertemperatur betrug zur Einsatzzeit etwa 19 Grad Celsius.
Beitragsbild: Seenotrettungskreuzer EUGEN der DGzRS-Station Norderney mit Arbeitsboot HUBERTUS. Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS / Andreas Rade
Weitere Fotos: Leidig