MVZ Insolvenz

Das Krankenhauses Norderney ist seit Mitte Oktober im Insolvenzverfahren. Und jetzt ist auch für das MVZ Insolvenz gemeldet, wie in den Insolvenzbekanntmachungen des Amtsgerichts Aurich zu lesen ist. Der Antrag erfolgte demnach am 16. Dezember.

Was dies nun für Patienten und Mitarbeiter bedeutet und wie es weitergeht, dazu will sich Bürgermeister Frank Ulrichs morgen äußern. Für das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) am Kurplatz ist ein Rechtsanwalt aus Bremen zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt. Das MVZ gehört zur Allergie- und Hautklinik gGmbH (AHK), also zum Krankenhaus.

Eigendarstellung des MVZ: Das MVZ gibt es seit 2006 und wurde in Zusammenarbeit mit einer Allgemeinmedizinischen und internistischen Praxis implementiert, um die ambulante und stationäre Versorgung zu verzahnen und der gesetzlich bedingten Verlagerung von stationärer nach ambulanter Behandlung zu entsprechen. 

Die Insolvenz des Krankenhauses sei nötig gewesen, um das Haus für die Zukunft zu sichern, hatte AHK-Geschäftsführer Uwe Peters im Oktober erklärt. Peters ist auch Geschäftsführer des MVZ.

Für das Krankenhaus gibt es einen Hoffnungsschimmer, wie sich bei einem Treffen von Inselvertretern mit dem niedersächsischen Gesundheitsminister zeigte. Als Sicherstellungshaus genießt das Krankenhaus einen gewissen Schutz, allerdings wird es von einer privaten Gesellschaft betrieben. Inwiefern die öffentliche Hand hier Geld investieren kann, ist fraglich. Der kurzfristige Kapitalbedarf für die nächsten zwei Monate soll ca. 700.000,- € betragen.

Weitere Berichte folgen…..

Fotos: eigenes Archiv, Krankenhaus Norderney