Nächtliche Personensuche

Eine anstrengende Nacht hatten die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr Norderney. Am frühen Mittwochmorgen ging der Alarm zu einer Personensuche ein. Seit dem Dienstagabend waren zwei ältere Personen aus dem Norderneyer Krankenhaus verschwunden. Nach der Alarmierung um 3.45 Uhr trafen sich die Einsatzkräfte zur nächtlichen Personensuche nach den beiden zunächst am Feuerwehrhaus. Wie die Feuerwehr berichtet, erklärten Einsatzkräfte der Polizei ihnen die Lage. Diese warr bereits gegen 2.45 Uhr vom Krankenhaus informiert worden, so Polizeipressesprecherin Wiebke Baden. Bei den Vermissten handelte es sich um einen Patienten und seine Frau, die nicht mehr in ihrem Zimmer waren.

Die zwei älteren Personen waren aus dem Norderneyer Krankenhaus verschwunden. Foto: Leidig

Das Krankenhaus-Personal hatte bereits das gesamte Gebäude abgesucht, doch das Paar bliebt verschwunden. So alarmierten sie die Polizei, die dann mit der Feuerwehr im Einsatz war. Die folgende Suche wurde vom Feuerwehrhaus aus koordiniert. Auch dort war die Polizei beteiligt.

Sechs Suchteams und 46 Einsatzkräfte

Die Koordinatoren bildeten sechs Suchteams und teilten diese in Suchbereiche auf. Und dann ging die Suche los. 46 Einsatzkräfte waren – zumeist zu Fuß – unterwegs. Eine Gruppe ging den Strand und über den Osten der Insel bis zum Hafen. Andere waren in der Innenstadt auf der Suche nach verschwundenen Paar. Um das Krankenhaus herum wurde fleißig gesucht. Und auch auf der Fähre, die früh auf das Festland fahren sollte, wurde gesucht.

Im Bereich des Krankenhauses kam auch die Drehleiter mit der Wärmebildkamera zum Einsatz. Über eine Drohne zur Personensuche verfügt die Feuerwehr Norderney nicht, so die Mitteilung.

Entwarnung gegen 5 Uhr

Nach einer Stunde und 25 Minuten intensiver Suche gab es gegen 5 Uhr morgens Entwarnung: Die Personen waren im Krankenhaus aufgefunden worden. Laut Polizeisprecherin wurden sie wohlbehalten angetroffen. Und so konnte der nächtliche Einsatz abgebrochen worden.

Ohne Schlaf zur  Arbeit

Für die meisten der Ehrenamtlichen war damit die Nacht vorbei und viele gingen ohne weiteren Schlaf direkt zur Arbeit. Wieder einmal zeigt sich, wie selbstlos sicih die Norderneyer Feuerwehrleute für andere einsetzen.

Das Foto zeigt die Einteilung der Suchgruppen auf dem Feuerwehrhof. Foto: Freiwillige Feuerwehr Norderney