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Norderney Inside
07.01.2025Strandgut auf den Inseln
Strandgut haben schon die Vorfahren auf den Inseln gesammelt. Heutzutage gibt es immer weniger Strandgut auf den Insel und oft ist es leider umweltverschmutzend. Aber beliebt sind schöne Muscheln, besondere Steine oder goldener Bernstein. Doch immer wieder bringt die Nordsee auch ganz andere Fundstücke an die Strände. So wurden im November 2007 kistenweise Bananen am Norderneyer Strand angeschwemmt. Und im Dezember 2014 führten angeschwemmte Turnschuhe zu einer wahren Sammel-Begeisterung.
Kokain-Pakete
Doch was in diesen Tagen aus dem Meer kommt, ist alles andere als harmlos: Denn die Winterstürme haben Päckchen mit weißem Inhalt an die Strände von Nordseeinseln gebracht. Wie das Zollfahndungsamt Hannover am Montag mitteilte, wurden in den vergangenen Tagen an den Stränden der ostfriesischen Nachbarinseln Borkum und Juist mehrere Pakete mit Kokain entdeckt.
Was es mit den Paketen auf sich hat, wo sie herkommen und wer sie verloren hat, sei Gegenstand derzeitiger Untersuchungen: „Die Ermittlungen zur Herkunft der Pakete und zu möglicherweise in den Vorgang verwickelten Beförderungsmitteln und Personen führt das Zollfahndungsamt Hannover“, so die Pressemitteilung.
Verkaufswert von rund 200.000 Euro
Wie Pressesprecherin Julia Söllner auf Nachfrage heute mitteilte, wurden bisher zwei Pakete auf Borkum und ein Paket auf Juist aufgefunden. Weitere Funde seien derzeit nicht gemeldet. Die Pakete wiegen jeweils rund ein Kilogramm. Der Verkaufswert des Kokains liege bei mehr als 200.000 Euro.
Die Ermittlungsbehörden bitten Strandbesucher darum, sich von angespülten Paketen oder verdächtigen Gegenständen fernzuhalten und umgehend den Zoll oder die Polizei zu informieren.
Duo Strandgut
Zum Thema Strandgut gibt es aber viel Netteres zu vermelden: Das Norderneyer Duo Strandgut tritt am Samstag, 11. Januar, bei Fidi im Alt Norderney auf. Zu hören sind Oldies aus allen Jahrzehnten. Beginn des Konzerts ist um 20.30 Uhr. Und die Künstler Heiko und Heino Trebsdorf schreiben dazu: Man weiß nie, was angespült wird. Wie wahr. (vel)