News von Norderney
Natur
24.08.2024Wanderer von Hochwasser überrascht
Am Freitagnachmittag wurde ein Dutzend Wanderer von Hochwasser überrascht. Der Wandergruppe war im Inselosten Norderneys der Rückweg versperrt. Ehrenamtliche der Freiwilligen Feuerwehr Norderney und der DLRG leiteten die Gruppe durch Flachstellen in sicheres Gelände. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Rückweg abgeschnitten
Wie die Feuerwehr mitteilt, befanden sich die Wanderer in Höhe der Möwendüne, als ihr Rückweg abgeschnitten war. Von dort setzten sie über 112 einen Notruf ab. Und um 16.08 Uhr ging der Alarm bei Feuerwehr und DLRG ein.
Am Freitag war es an der ostfriesischen Küste sehr stürmisch und das Nachmittags-Hochwasser um 15.20 Uhr lief um etwa einen Meter über Normal auf. So war auch im Inselosten die tieferen Bereiche zwischen den Dünen voller Wasser.
Kälteschutzanzüge
Auf das Einsatzstichwort „TH_Menschenrettung_aus_Wasser“ (TH = technische Hilfeleistung) fuhren DLRG und Feuerwehr den Parkplatz Ostheller an. Zwei Kameraden der DLRG in Kälteschutzanzügen stiegen in das Fahrzeug der Feuerwehr.
Von dort aus ging es mit dem geländegängigen Löschfahrzeug 8 weiter in den teilweise überfluteten Osten der Insel. Der Einsatzleitwagen der Feuerwehr hatte sich auf dem Parkplatz Ostheller aufgestellt und koordinierte von dort aus den Einsatz. Auch die Polizei war mit im Fahrzeug.
Hubschrauber muss nicht starten
An der Möwendüne entdeckten die Einsatzkräfte die Personen an und stellten Kontakt zu ihnen her. Zwischenzeitlich war bereits der Hubschrauber Christoph 26 auf Borkum in Bereitschaft gesetzt. Doch musste er nicht mehr starten, keine Lebensgefahr für die Beteiligten bestand und medizinische Hilfe nicht erforderlich war.
Sicher zurück geleitet
Die Personengruppe sei dann durch mehrere Flachstellen in den Prielen auf einen sicheren Rückweg Richtung Ostheller geleitet. Eine Person wurde von der Feuerwehr zum Parkplatz gebracht. Nach rund zwei Stunden konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden, so die Mitteilung.
DLRG und Feuerwehr weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Wanderungen in den Inselosten bei Sturmfluten und erwartbaren Hochwasserständen lebensgefährlich sein können. Diese sollte man unbedingt unterlassen. Und auf Internetseiten wie Windfinder kann man sich gut vorab über Wasserstände und weiteres informieren.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Norderney