
News von Norderney
02.11.2020

Bürgermeister zur aktuellen Lage
Auf der Homepage der Stadt Norderney hat sich der Bürgermeister zur aktuellen Lage geäußert. Darin erläutert Frank Ulrichs, welche Regeln jetzt gelten. In seinem Brief zur aktuellen Lage wendet sich der Bürgermeister an die „lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger und an die lieben Gäste“. In der vergangenen Woche gab es bereits eine Pressekonferenz zum Thema.
Bürgermeister zur aktuellen Lage
Nachdem die Menschen auf der Insel wirklich gut über den Sommer und in den Herbst gekommen seien, sei die seit langem erwartete sogenannte „zweite Welle“ in vollem Gange. Gestern waren auf der Insel erstmals drei Fälle neu Infizierter gemeldet. Auch Baltrum und Juist verzeichnete je einen Infektions-Fall.
Und diese Welle habe nun „in ihren administrativen Auswirkungen auch uns erreicht“, so der Bürgermeister zur aktuellen Lage.
Die weitreichenden Beschlüsse der Regierungschefs und der Bundeskanzlerin kämen fast einem zweiten Lockdwon gleich, meint Ulrichs. Maskenpflicht herrscht jetzt in einem Großteil der Norderneyer Innenstadt.
In der Innenstadt Norderneys und in den Fußgängerzonen gilt die Maskenpflicht. Auch der Kurplatz und die Bülowallee (unten) sind mit einbezogen.
Gastronomie muss schließen
In der Verordnung, die ab dem 2. Noveomber gelten, sind sowohl gewerbliche als auch private Vermietungen an Gäste zu touristischen Zwecken untersagt. Gastronomiebetriebe, Imbisse und Cafés müssen schließen, so die Verordnung. Doch im Gegensatz zum Frühjahr ist es für manche Gastronomen nicht ganz so schlimm, weil sie ohnehin im November geschlossen hätten.
Das Kino muss ebenso schließen wie die Insel-Museen oder das Kap Hoorn. Auch das Badehaus ist zu.
Außer-Haus-Verkauf
Aber die Versorgung ist gewährleistet. Denn die Geschäfte haben geöffnet. Und von den Verboten ist der Außer-Haus-Verkauf und die Abholung von Speisen zum Verzehr ausgenommen.
Auch die Versorgung der Gäste, die sich noch aufhalten dürfen, ist von Gastronomiebetrieben in Beherbergungsstätten und Hotels zulässig. Dies ist wichtig für Personen, die bis Sonntagabend angereist sind. Denn sie dürfen ihren gebuchten Urlaub noch beenden.
Boßelwettkämpfe abgesagt
Verboten sind auch Angebote des Freizeit- und Amateursportbetriebs auf und in öffentlichen und privaten Sportanlagen. So dürfen jetzt weder die TuS-Fußballmannschaften noch die Handballer trainieren.
Auch die Boßelwettkämpfe, die im November starten sollten, sind abgesagt. Lediglich der Individualsport ist zulässig.
Masken-Pflicht ist ausgeweitet
Für Norderney wichtig ist die neue Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Diese Maskenpflicht wurde zu der ersten im Frühjahr ausgeweitet. Jetzt umfasst sie einen größeren Bereich der Innenstadt und zudem den Hafen.
Maskenpflicht gilt zum Beispiel jetzt auch im gesamten Kurplatzbereich, in der Bülowallee und in der Jann-Berghaus-Straße zwischen Winter- und Luciusstraße.
Die Schilder waren heute noch nicht überall aufgestellt. Aber bereits am Sonntag waren Ordnungsbeamte und Polizisten unterwegs und wiesen die Passanten auf die Maskenpflicht hin.
Im Hafenbereich ist bereits seit einiger Zeit das Tragen der Maske Pflicht.
Geteiltes Echo
Ulrichs schreibt, dass es ihm bewusst sei, dass diese Verbote und Einschränkungen in der Bevölkerung zu Recht auf ein geteiltes Echo stoßen. Und dass die Regeln für viele abermals erhebliche Einschnitte und finanzielle Einbußen bedeuten.
Der Bürgermeister bittet aber alle, sich an die Vorgaben zu halten und in diesem Sinne mitzuwirken. So könnten alle die Pandemie mit vereinten Kräften bald wieder in die Schranken weisen und das bevorstehende Weihnachtsfest in einem angemessenen Rahmen verleben dürfen.
Letzte Gelegenheit genutzt
Inzwischen ist die Insel deutlich leerer geworden. Gestern gab es laut Frisia-Fahrplan noch viele Abreisen. Auch die Zusatzfähren waren komplett voll. Aber es sind auch noch einige angereist.
Doch die meisten gastronomischen Betriebe sind nun geschlossen. Einige von ihnen bieten aber einen Außerhausverkauf an.
Und am Wochenende haben viele Norderneyer die letzte Gelegenheit genutzt, um noch einmal für lange Zeit gemütlich essen zu gehen oder in der Kneipe ein Bier zu trinken. So traf man sich zum letzten Bier oder Wein.