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Norderney Inside
27.10.2014Bombe geplatzt – Norden pleite?
Norden – Bombe geplatzt
Norden / Norderney – Wie sieht eigentlich ein handfester Skandal auf ostfriesisch aus? So richtig kann man dies nicht sagen, die Ostfriesen leben zumindest politisch in sehr verkrusteten Strukturen, alles was mit der SPD und dem ostfriesischen Vorzeigepolitiker H. Swieter zu tun hatte war irgendwie süditalienisch. Dies schien bis vor kurzem Teil der Geschichte zu sein, die 70er waren halt anders.
Nun scheint die Stadt Norden mit ihren Stadtwerken in einem Wust von Tricksereien, nicht nachvollziehbarenVerbuchungen, politischen Ränkespielen und allgemein kreativen Umgang mit der Wahrheit zu stecken. Dies auch nicht seit gestern, sondern schon seit mindestens 10 Jahren. Alle politischen und juristischen Kontrollmechanismen scheinen nicht funktioniert zu haben.
Schadensbegrenzung
Die Wirtschaftsbetriebe der Stadt sind der führende kommunale Eigenbetrieb, über die Stadtwerke läuft alles – Tourismus / Energieversorgung etc.. Der angehäufte “Mist” muß so dermaßen stinken, daß die Informationspolitik der Bürgermeisterin Schlag eher an die DDR erinnert als an eine moderne Kommune in Deutschland der 2010er Jahre.
Aufgrund der Größe des Skandals haben sich anscheinend alle Verantwortlichen mitschuldig gemacht (man konnte es einfach nicht übersehen), weshalb die konsequente Aufklärung auch nicht das Ziel der politisch Handelnden ist, sondern die Schadensbegrenzung um das eigene Ansehen zu retten. Eigentlich ja logisch.
Tourismus
Die aufstrebende Tourismusdestination Norden leidet schon jetzt. Der Weggang des erfolgreichen Kurdirektors Schrock-Opitz liegt immer noch irgendwie im Dunkeln, die sehr lange Phase der Suche und die Neubesetzung mit einem in der Vergangenheit nicht gerade durch Erfolge glänzenden neuen Tourismusmanager hat nicht nur dem Amt geschadet. Die aktuellen Zahlen der Übernachtungen in Norddeich stimmen positiv, eigentlich ist der Küstenbadeort auf dem richtigen Weg……EIGENTLICH!
rk sagt:
“Der angehäufte “Mist” muß so dermaßen stinken, daß die Informationspolitik der Bürgermeisterin Schlag eher an die DDR erinnert als an eine moderne Kommune in Deutschland der 2010er Jahre.”
Das kann man so unterschreiben.Wer damals -vor der ersten wahlperiode von Frau Schlag- den versprechungen von endlich mehr transparenz in der verwaltung geglaubt hat, wer vielleicht sogar bei bekannten, verwandten und mitarbeitern die reklametrommel rührte, der glaubte sich im laufe der jahre im falschen film und genierte sich schrecklich. Der schreiber dieser zeilen bekennt sich schuldig im sinne der anklage…
Aber es sind ja nicht nur Frau Schlag und ihre ZoB. Alle parteien waren mit vertretern in den “kontrollgremien” und hielten sich an die omerta, das schweigegebot, das man aus Süditalien kennt (ausser einem vereinsamten FDP-Mann, der aber auch wieder schwieg, nachdem man ihm die “instrumente” gezeigt hatte).
Und Schrock-Opitz ? Hat als Kurdirektor und 2.Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe nichts mitbekommen?
Und Chr. Basse und sein Kurier als unerschröckliches, furchtloses organ der aufklärung steigen zeternd herunter vom nun leider moribunden zugpferd der Nörder…
Und was bleibt, ausser schulden und zukünftig noch höheren abgaben für die bürger:
Das alte und ewig gültige wort von Max Liebermann:
Man kann gar nicht soviel fressen, wie man kotzen möchte.