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Norderney Inside

25.02.2010
Norderney Dünen Leuchtturm

Dünenfriedhof nicht für Insulaner

Auf Norderney gibt es einen zentralen Friedhof mit Kapelle in der Jann-Berghaus-Straße. Dieser Friedhof hat neuerdings eine Urnenwand, damit wird dem Trend zur Einäscherung Rechnung getragen. Die meisten Nordeneyer finden hier ihre letzte Ruhe. Vor der Einrichtung des zentralen Friedhofs wurden die Insulaner neben der Inselkirche begraben, hier kann man auch die Gräber von den angeschwemmten Soldaten der Doggerbankschlacht des ersten Weltkrieges besuchen. Neben den Friedhöfen für Menschen gibt es auf der Insel auch einen für Tiere. Auf dem Hundefriedhof liegen die Überreste von allen Haustieren der Insel – dies ist zwar nicht erlaubt, wird aber geduldet. Auf den Holzkreuzen und Grabsteinen steht – genau wie auf dem Menschen-Friedhof – der Name des Tieres und seine Lebensdaten, oft auch noch ein kurzer Spruch oder ein Bild. Bei einem Besuch auf der Insel lohnt ein kurzer Besuch – der Friedhof liegt am Karl-Rieger Weg zwischen Lippestraße und Kreuzung Weiße Düne/Leuchtturm.
Dieser Bericht wurde auf Blogger veröffentlicht und ist durch die Einstellung des FTP Uploads im April 2010 nun auf unserem WordPress Blog online. Verantwortlich für Text und Inhalt im Sinne des Pressegesetzes ist der Norderney-Zimmerservice, Hans Vollmer, Langestraße 4, 26548 Norderney, Telefon 04932/3371, norderney-zimmerservice@gmx.de

Ein Kommentar zu “Dünenfriedhof nicht für Insulaner

  1. Bonno Eberhardt, sen. sagt:

    Moin Herr Vollmer,
    Die Überschrift “Dünenfriedhof nicht für Insulaner” habe ich nicht ganz verstanden. Dieser heutigeTierfriedhof hat sich erst nach der Einführung der D-Mark und mit zunehmenden Wohlstand der Einwohner, so entwickelt weil die Besitzer der Tiere nicht wußten, wohin mit dem Tierkadaver ihres “Lieblinges”, und die Behörde hat beide Augen zugedrückt und tut es heute noch. Das ist ein großer Vorteil gegenüber einer Stadt auf dem Festland, denn hier muß der Kadaver verbrannt werden und dieses kostet Geld.
    Damals im 18.Jahrhundert hieß die kleine Düne innerhalb der Meiereiwiesen “Pferdefriedhof”. Zur Zeit der Pferdefuhrwerke wurden die Pferdekadaver dort vergraben, weil die breite kleine Düne außerhalb des Wassergewinnungsgebiet liegt und in der Nähe war der Meierei-Müllplatz.
    Früher wurden die Kleintiere wie Hunde, Katzen usw. die nicht verwertet werden konnten, auf dem Hof des Hausbesitzers begraben. Auf manche Hinterhöfe stand in der Ecke des Grundstückes ein kleines Holzkreuz. Außerdem gab es so viele Haustiere wie heute nicht. Hühner, Schafe , Schweine, Kanienchen usw. wurden geschlachtet und zum Verzehr hergerichtet.
    Wenn man das Wort “Insulaner” erklären will, kommt man beim Menschen darauf, er muß hier geboren sein. Jetzt giebt es ja auch Haustierarten, die das Licht auch auf der Insel erblicken. Also, könnte man diese Tiere auch als “Insulaner” bezeichnen. Vielleicht kommt irgendwann einer darauf und sagt: Mein Hasso ist ein “Hundeinsulaner”. Möglich ist heute bei dem Wohlstandsmenschen alles. Apropo Sauberkeit auf der Düne. Leider kann man hier auch gut erkennen, wie egoistisch die Besitzer der verstorbenen Tiere geworden sind. Es wird nur das kleine Grab in Ordnung gehalten, aber nicht das Umfeld, obwohl sie wissen, dass die Nutzung der Düne für ein Tierbegräbnis nur geduldet ist.

    Jetzt noch etwas zu den angeschwemten Soldaten des ersten Welkrieges. Die verstorbenen Marinesoldaten liegen nicht auf den alten Friedhof neben der Kirche, sondern auf den Ehrenfriedhof des Zentralfriedhofes an der Jann-Berghausstr. Auf dem alten Friedhof neben der Kirche ist nur ein Östereicher begraben, der als Matrose im Krieg 1870/71 verunglückte und auf Norderney angeschwommen ist.

    Diesen Beitrag habe ich gerne kommentiert und verbleibe:
    Bit Annermal

    Bonno Eberhardt, sen.

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