News von Norderney

Tourismus

04.07.2020
Maskenpflicht Poststraße
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Tagestourismus und Maskenpflicht

Norderneyer Politiker fordern eine Klärung zu Tagestourismus und Maskenpflicht. Die Mitglieder der CDU/FDP-Gruppe haben einen Dringlichkeitsantrag gestellt. Sie fordern eine Bürgerbefragung zu den Themen. Die Inselpolitiker sprechen sich für eine Beschränkung auf 1000 Tagesgäste pro Tag aus. Und sie fordern die Befreiung von der Maskenpflicht in der Fußgängerzone.

Insel füllt sich langsam

Mit dem Beginn der Sommerferien füllt sich die Insel langsam. Darüber freuen sich Geschäftsinhaber, Gastronomen, Hoteliers und Ferienwohnungsvermieter. Und auch Ausflügler, die für einen Tag Inselluft schnuppern möchten, sind auf Norderney wieder willkommen.

Der Landkreis Aurich hatte den Tagestourismus ab dem 1. Juli wieder zugelassen. Dagegen hatten sich allerdings viele Norderneyer und auch der Bürgermeister ausgesprochen.

Tagestourismus und Maskenpflicht

Um mit der Menge an Menschen umgehen zu können, kam die Idee mit der Maskenpflicht auf. Und der Landkreis verfügte eine Maskenpflicht in vier Straßen der Innenstadt. Diese Entscheidung schlägt große Wellen: Medien berichten Deutschlandweit darüber.

Die Maskenpflicht schreckt aber offenbar leider nicht wenige vom Besuch der Insel ab. Und auch die Norderneyer sehen die Verfügung mit gemischten Gefühlen. Die einen sind völlig gegen eine Maskenpflicht. Andere hätten sich eine konsequente Ausweitung auf die gesamte Innenstadt gewünscht.

CDU/FDP-Politiker fordern Sitzung

Jetzt hat sich auch die Politik zu den Themen Tagestourismus und Maskenpflicht geäußert. Die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt hat die Einberufung einer Dringlichkeitssitzung beantragt. Punkt eins auf der Tagesordnung soll der Umgang mit dem unbeschränkten Tagestourismus sein. Dazu beantragt die Gruppe die Einsetzung einer Bürgerbefragung. Diese soll „die klare Positionierung der Insulaner gegen die Entscheidung des Landkreises zum Ausdruck zu bringen“.

Fassungslosigkeit über Landkreis-Entscheid

Nicht nur die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger seien offen zutage getreten, erklären die Politiker. Auch die Betreiber von Ferienwohnungen, Pensionen, Hotels und der gastronomischen Betriebe hätten in weiten Teilen mit Fassungslosigkeit auf die Entscheidung zum Tagestourismus reagiert. Durch die neuen Regelungen habe die Insel habe einen „deutlichen Imageverlust erlitten“.

Pandemie-Vorsorge

Im Sinne einer „gewissenhaften Pandemie-Vorsorge“ soll nach Wunsch der CDU/FDP-Gruppe der Tagestourismus „so schnell wie möglich auf ein Höchstmaß von 1000 Personen beschränkt“ werden. Damit solle dann auch „sofort die Maskenpflicht in den Fußgängerzonen aufgehoben werden“, so die Forderung der Politiker.