News von Norderney
Tourismus, Wirtschaft
01.03.2010Brot
Brot auf Norderney ist eigentlich kein großes Problem, man muß nur wissen, wo man es kaufen kann. Da es auf der Insel schon seit Jahrzehnten mehr Menschen als Einwohner gibt, gab es auch immer mehr Bäcker als normalerweise in einem 6000-Seelen Ort nötig. Mittlerweile löst sich aber dieses Naturgesetz auf. Bei Penny (ex Plus am Hafen) und bei Netto (ex Plus in der Strandstraße) gibt es ordentliche Brote und Brötchen weit unter dem Erstellungspreis eines Inselbäckers. Die Norderneyer und Gäste kaufen dort. Die Inselbäcker kämpfen, solange es geht. Aufgegeben haben in den letzten Jahren die traditonellen Bäcker – Schipper (im Herrenpfad bekannt für die Milchbrötchen mit Rosinen), Rathauscafé Bethke (Kuchen), Ebbinghaus (im Blauen Haus – Torten), Eberhardt (gegenüber von Berghaus/Edeka in der Jann-Berghausstraße) und vor kurzem die Bäckerei Saathoff in der Friedrichstraße (sehr freundliche Bedienung). Übriggeblieben ist die Bäckerei Jacobs in der Strandstraße. Der Besitzer ist alter Norderneyer Adel, sogar mit Hauszeichen. Als Traditionalist lehnt er Fertigbackmischungen ab. Die Brote und Brötchen sind ehrlich gebacken und haben einen angemessenen Preis. Das Dinkelbrot, die Kruste, das Franzosenbrot und auch das König Ludwig schmecken. Jacobs ist auch der einzige, der zu Nikolaus Stutenkerle und Stutenwiefkes backt, mit oder ohne Marzipan, aber immer mit Pfeiffe. Damit dies so bleibt, müssen alle tüchtig bei ihm kaufen!
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Anonymous sagt:
Wie wahr, wie wahr, und wie traurig. NUn möchte ich vom Insider aber noch wissen, wo es die besten Brötchen gibt? Die sind auf Norderney i.d.R. furchtbar.
nurmalso sagt:
nur leider muss man auch die kehrseite der medaille sehen.
ein urlaub oder wohnen auf norderney ist nun nicht gerade billig und man muss sparen wo man kann.
im vergleich zu einen bäcker der ebenso traditionell backt ist der inselbäcker zwar ebenso lecker aber auch gut um fast das doppelte teurer als woanders.
z.B. paniermehl *kleine papiertüte ca 500g *geschätzt* kosten 1,50 € während man dafür teilweise 1 € bezahlt oder weniger bei gleichen oder mehr inhalt.
auf dauer halt nicht zu finanzieren zum. solange man nicht bei mieten usw. so extrem die hand aufhält aber das währe was für nen anderen blog :o)