News von Norderney

Tourismus

05.06.2014

Pfingststress

Pfingststreß

Norderney – Nun sind alle Zimmer, Ferienwohnungen und Ferienhäuser ausgebucht, die Wettervorhersage ist gut, Sonderfähren eingeplant und am Strand der Aufbau der Veranstaltungszelte fast abgeschlossen.

Der alljährliche Pfingststreß beginnt. Pfingsten verändert sich das Durchschnittsalter auf der Insel drastisch – mit allen Begleiterscheinungen. Junge Menschen haben meist noch nicht so viel Geld – ein Manko welches nicht ernsthaft kritisiert werden kann.

Party

Party im Zelt am Strand

Die negativen Begleiterscheinungen, die diese Großveranstaltung mit sich bringt liegen im Rahmen und stören eigentlich nicht wirklich. Die Jugendliche erleben auf Norderney vieles zum ersten Mal und vieles sehr intensiv – es wird im Gedächtnis haften bleiben – hoffentlich positiv.

Zeitmaschine bringt Verständnis

Die älteren Gäste und Insulanern könnten sich vielleicht auch an die eigene Nase fassen und an die eigene Jugend erinnern bevor sie mit ihrer Kritik über geklaute Fahrräder, hrausgerissene Blumen, Scherben auf der Sraße etc etc. loslegen.

Leider gibt es ja keine Zeitmaschine, dann wäre die Erinnerung an früher irgendwie einfacher.

Vielleicht doch – Chrissie Hynde hat eine neue LP (LP ? – ab 6.6. im I-Tunes Store) rausgebracht. Die mittlerweile 62jährige Frontfrau der Pretenders singt und performt als wären zwischen Brass in Pocket 1979 und heute nur wenige Tage vergangen. Die perfekte Zeitmaschine:

Tattoed Love Boys – The Pretenders 1979

Nun ist er da, der typische Pfingststress auf Norderney. Die Insel ist ein wenig zu einem Festivalgelände geworden. Die Einlaßkontrolle findet in Norddeich statt, Polizei und Zoll fahnden bei den Leibesvisitationen nach Drogen (und sind auch schon fündig geworden), der Stadionsprecher beschallt bis abends den gesamten Westkopf der Insel (Ostwind!), mit dem Fahrrad ist eigentlich nirgends mehr ein Durchkommen und die Insulaner schließen ihre Türen ab.

nur noch zu fuß

Nur noch zu fuß

Die nächtlichen Anrufe bei der Polizei von Betrunkenen, die ihre Ferienwohnung nicht mehr finden häufen sich. Gruppen, die trinkenderweise und unüberhörbar durch die Innenstadtstraßen laufen, bestimmen das Straßenbild.   Ab morgen beginnt die Rückreisewelle, dann ist der Spuk vorbei.

2 Kommentare zu “Pfingststress

  1. NoMercy1505 sagt:

    Na bitte. Wer den Wind sät wird den Sturm ernten. Also bitte,ich kann doch nicht ein Festival ins leben rufen und mich dann über die auswüchse wundern. Wer partyinsel werden will der muss leider auch die Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Frei nach dem Motto ist der Ruf erst ruiniert ….

  2. Naja, solange es sich auf das Pfingstwochenende beschränkt finde ich, sollte es niemanden so groß stören.
    Einziger Nachteil ist der Vandalismus und die Spuren die hinterlassen werden.
    Aber ich finde es immer noch besser als die Kegelclubs an fast jedem Wochenende begrüßen zu dürfen.

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