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Norderney Inside
20.04.2022Arbeiten am Fähranleger
Die Mole am Norderneyer Fähranleger 1 ist sanierungsbedürftig. Deshalb beginnen demnächst umfangreiche Bauarbeiten an dem Hauptanleger der Insel. Wie Niedersachsen Ports (NPorts) mitteilt, sollen die Arbeiten am Fähranleger an der Südmole im Norderneyer Hafen im Sommer 2023 abgeschlossen sein.
Schematische Darstellung des neuen Fähranlegers. Grafik: NPorts
Ticketkontrolle in Norddeich
Um Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten, werde die Fahrkartenkontrolle für die Bauzeit von Norderney nach Norddeich verlegt. Dafür werde die Mole in Norddeich als reiner Terminalbetrieb fungieren. Damit sei ein Umrunden der Molenspitze für die Dauer der Arbeiten nicht mehr möglich.
Der Norderneyer Fähranleger ist besonders in der Urlaubssaison stark frequentiert. In der Bauzeit werde der Fährverkehr über den Fähranleger 2 abgewickelt. Dieser befindet sich auf der östlichen Seite des Reedereigebäudes. Der Autoverkehr wird vom Wartebereich über den Platz zum Anleger 2 gelenkt.
Im Zuge der Instandsetzung soll laut NPorts das Fährbett für zukünftige Entwicklungen angepasst werden. Neben dem Umbau der Mole werde zusätzlich eine Verbreiterung des Fährbetts um etwa drei Meter auf 18 Meter vorgenommen.
Mole dann für Fußgänger zugänglich
„Schon länger war die Mole, die auch ein beliebter Aussichtspunkt für Einheimische und Gäste ist, aus Sicherheitsgründen nicht mehr zugänglich“, heißt es in der Mitteilung von NPorts. Die neue Molenanlage am Fährterminal diene zwar in erster Linie dem Schutz der Fähren vor Wind, Wellen und den starken Strömungen im Riffgat. Aber sie werde dann auch wieder für Fußgänger zugänglich sein.
Inzwischen lägen alle Genehmigungen vor und der Bauhauptauftrag sei vergeben. So richten ab kommender Woche die Firmen Kurt Fredrich Spezialtiefbau GmbH und J.u.H. van der Linde GmbH u. Co. KG aus Emden die Baustelle ein. Im Anschluss beginnen die Rückbauarbeiten. Die beiden Unternehmen wickeln das Vorhaben als Arbeitsgemeinschaft (ARGE) ab. Eine enge Abstimmung gebe es seit Beginn der Planung mit der AG Reederei Norden Frisia.
Geräuscharmes Verfahren
Ab Mai soll parallel zu den Arbeiten eine Kampfmitteluntersuchung stattfinden. Hierzu werde der Wattboden überall dort untersucht, wo Spundwände oder Pfähle geplant sind. Erste Rammarbeiten erfolgen voraussichtlich im Juni und weitere im August und September. „Mit dem Einsatz moderner Geräte und durch geräuscharme Einbringverfahren werden die Lärmemissionen so kurz und gering wie möglich gehalten“, betont NPorts.
Verzögerungen erwartet
„Trotz gründlicher Vorbereitung werden sich Verzögerungen insbesondere an verkehrsreichen Reisetagen nicht gänzlich vermeiden lassen“, so die Mitteilung. „Hierfür bitten NPorts und Reederei Norden-Frisia bereits im Vorfeld um Verständnis.“
Grafik: NPorts. Hinweis: Die Grafik gibt ein schematisches Bild wieder zudem entspricht die Farbgebung in der Skizze nicht dem späteren Bauwerk.
Foto: NPorts