News von Norderney
Tourismus
22.05.2020Mit Abstand genießen
Noch ist die Gefahr nicht gebannt. Die Corona-Pandemie ist nach wie vor gefährlich. Doch es gibt viele Möglichkeiten, die Insel mit Abstand zu genießen. Entweder als Besucher auf der Insel oder bei Aktionen im Internet.
„Wenn wir an Norderney denken, dann ist es nicht nur eine Insel, auf der wir leben und arbeiten. Es ist für uns sooo viel mehr und wir nennen es einfach NRDNY. Das steht für Lebensfreude, Entspannung, Sonnenuntergänge, Abends am Strand Freunde treffen, aktiv sein und einfach das Leben genießen“, heißt es auf der Seite www.nrdny-norderney.de.
Mit Abstand genießen
Dieses NRDNY-Gefühl wollen die Macher der Seite mit allen Inselfans teilen. Und das geht auch mit dem nötigen Corona-Abstand zueinander und aus der Ferne.
So wollen sie virtuell am 21. Juni mit vielen anderen gemeinsam einen schönen Abend verbringen und die Insel mit Abstand genießen. Weil dies im Moment auf der Insel nicht geht, veranstalten sie ein Online-Event. Um 19 Uhr beginnt das Programm mit vielen bekannten Norderneyer Gesichtern. „Es wird gekocht, es wird gesungen, es wird gelacht und zum Schluss machen wir zusammen Party“, so die Ankündigung.
Norderney für Daheim
Damit die Teilnehmer nicht nur zuschauen, sondern auch mitmachen können, konnten sie bis zum 20. Mai ein Genusspaket „Norderney für Daheim“ kaufen. Mit Wein, Wurscht und Erinnerungsstücken.
Für alle, die kein Genusspaket erworben haben, gibt es anderes Genüssliches oder Erinnerungsträchtiges von der Insel online zu kaufen – zum Beispiel bei der Inselmanufaktur Deckena, bei der Kaffeerösterei Bittersüss, im Norderneyer Brauhaus oder im Spezialitätengeschäft Solaro.
Die Geschäftsleute, Einzelhändler, Hoteliers und Gastronomen der Insel freuen sich über jede Bestellung und auch über den Kauf von Gutscheinen für die Zeit nach Corona.
Urlaub wird anders – aber nicht schlechter
Noch ist es aber nicht soweit, dass das Leben so ist wie davor. Noch lange werden die Einschränkungen gelten.
Und der Urlaub wird in diesem Jahr anders. Er muss deswegen aber nicht unbedingt schlechter sein. Das Wetter wird immer schöner und die Restaurants und Geschäfte sind geöffnet. Die Strände bieten Platz genug für alle Erholungssuchenden.
Regeln einhalten
Dass die Insel weiter für Gäste offen bleibt, setzt aber voraus, dass sich alle an die Regeln halten. Zurzeit ist die Insel sehr voll – und manche Gäste, aber auch einige Norderneyer, sehen nicht ein, dass die Regeln zum Schutz aller wichtig sind und dass das Virus gefährlich bleibt.
Beim Einkaufen kann man Sprüche hören wie „Ich muss keine Maske tragen, ich komme aus Düsseldorf.“ Oder: „Wenn wir krank werden, dann machen wir eben 14 Tage Quarantäne-Urlaub auf der Insel.“ Ein Gastronom hatte seine Kneipe kurzerhand zum Café ernannt und nachts geöffnet. Er wurde aber schnell von der Polizei zurückgepfiffen und hat heftig einen auf die Mütze bekommen. Einige setzen sich über die Regel hinweg, dass der Tagestourismus verboten ist. Und ein Gastronom hat heute die Gäste fast darum gebeten wegzubleiben, weil er sonst die Regeln nicht einhalten kann.
Risiko einer erneuten Schließung
Die meisten Besucher und Insulaner sind sehr vorsichtig und überlegt. Die wenigen, die sich egoistisch über alles hinweg setzen, riskieren aber einen neuen Lockdown der Insel.
Eine erneute Schließung der Insel hätte katastrophale Folgen für die gerade wiederbelebte Gastronomie, für den Einzelhandel, die Hotellerie, die Ferienwohnungsbranche und für den gesamten Tourismus auf der Insel.