Norderney – Hochseilgarten statt Freibad

Lange Gesichter bei Kindern und Jugendlichen auf Norderney: Der ersehnte Hochseilgarten auf dem Gelände des ehemaligen Freibades am Weststrand könnte sich durch juristische Rangeleien verzögern.

Schon lange war bekannt, dass die Insel Norderney Kindern und insbesondere Jugendlichen mehr bieten muss. Natürlich ist der Strand immer ein Magnet, viele Eltern steuern dabei gezielt den Weststrand mit seinem attraktiven Kinderspielplatz an. Für die Tage ohne ausgesprochenes „Strandwetter“ stand bisher nur den Kleinen das Spielhaus „Kleine Robbe“ zur Verfügung, alle größeren Kinder gingen leer aus – ein großer Kritikpunkt für urlaubende Eltern.

Hochseilgärten werden erfahrungsgemäß von Gästen jeden Alters nachgefragt. Das brachliegende Freibadgelände bietet den idealen Standort für dieses Projekt – die Planung sieht vor, den davor liegenden Strandbereich  mit einzubeziehen und so einen großen Freizeitbereich für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Obwohl sich dort schon immer ein (sehr lärmintensives) Freibadgelände befand, wird nunmehr ein Lärmschutzgutachten gefordert. Hintergrund hierfür ist die Erwartung, dass ein als diskussionsfreudig bekannter Anwohner  alle ihm zur Verfügung (und auch die ihm nicht zur Verfügung stehenden) Rechtsmittel ausschöpfen wird, um das Projekt zu verhindern. Bleibt abzuwarten, ob diese Befürchtung gerechtfertigt ist oder ob er sich seiner Fahnenbeschriftung: „Kind- und jugendgerechtes Norderney mit entsprechenden Projekten“ verpflichtet fühlt, wenn dies vor seiner Haustür verwirklicht werden soll.