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Tourismus

08.05.2012
Watt Norderney

Sommertonnen

Norderney – Sommertonnen

Tonnen

Nun ist die Gefahr von Packeis vorbei, jedenfalls in der Realität – gefühlt hat man da so seine Zweifel. Für das Wasser- und Schifffahrtsamt bedeutet dies viel Arbeit. Die Seezeichen sind im Winter überholt worden und werden nun wieder ausgelegt. Die Navigationshilfen sind mit einer großen Gliederkette an einem Betonsockel befestigt. Typisch für das Wattfahrwasser ist die Spierentonne, falls wegen zu geringer Wassertiefe ein Einsatz nicht mehr in Frage kommt, werden Pricken gesetzt. – Der Sommer kann kommen.

Die Betonung des Fahrwassers in der Nordsee, speziell im Wattenmeer, ist eine essenzielle Aufgabe, um die Sicherheit der Schifffahrt zu gewährleisten. Das Wattenmeer ist ein dynamisches Gebiet, geprägt von ständig wechselnden Gezeitenströmen und Sandbänken, die sich kontinuierlich verschieben. Diese Veränderungen machen es notwendig, dass die Fahrwasser regelmäßig markiert und überwacht werden.

Im Winter werden die Seezeichen aus dem Wasser geholt und gründlich überholt. Dies umfasst nicht nur eine technische Inspektion, sondern auch notwendige Reparaturen und Wartungsarbeiten. Sobald der Frühling naht und die Gefahr von Packeis endgültig gebannt ist, beginnt das Wasser- und Schifffahrtsamt damit, die überholten Seezeichen wieder auszulegen.

Die Navigationshilfen im Wattenmeer sind robust konstruiert, um den rauen Bedingungen standzuhalten. Sie sind mit einer großen Gliederkette an einem schweren Betonsockel befestigt, der sie sicher am Meeresboden verankert. Diese Konstruktion stellt sicher, dass die Seezeichen auch bei starkem Wellengang und Strömungen ihre Position halten.

Ein typisches Merkmal des Wattfahrwassers ist die Spierentonne. Diese schwimmenden Markierungen sind gut sichtbar und helfen den Schiffen dabei, sicher durch das oft flache und tückische Gewässer zu navigieren. Doch es gibt Bereiche im Wattenmeer, wo selbst diese Tonnen aufgrund der geringen Wassertiefe nicht eingesetzt werden können. In solchen Fällen kommen Pricken zum Einsatz – einfache Holzstangen oder Bambusstäbe, die in den Meeresboden gesteckt werden und ebenfalls als Orientierungshilfe dienen.

Die Arbeit des Wasser- und Schifffahrtsamtes endet jedoch nicht mit dem Auslegen der Seezeichen. Regelmäßige Kontrollen sind notwendig, um sicherzustellen, dass alle Markierungen an ihrem Platz bleiben und korrekt funktionieren. Besonders nach Stürmen oder starken Gezeitenwechseln müssen die Positionen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Mit den wieder ausgelegten Seezeichen ist das Wattenmeer bereit für den Sommer. Die sichere Navigation durch dieses einzigartige Naturgebiet wird gewährleistet, sodass sowohl Berufsschifffahrt als auch Freizeitskipper unbesorgt ihre Routen planen können. Die sorgfältige Arbeit des Wasser- und Schifffahrtsamtes trägt maßgeblich dazu bei, dass das Wattenmeer trotz seiner Herausforderungen ein sicheres Fahrwasser bleibt.

Der Sommer kann kommen – mit klar markierten Wegen durch das faszinierende Labyrinth aus Sandbänken und Prielen des Wattenmeers steht einer sicheren Seefahrt nichts mehr im Wege.

Gliederketten