News von Norderney

22.04.2024
DGzRS
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Britische Segler in Seenot

Zwischen Norderney und Norddeich sind am Sonntagabend vier britische Segler in Seenot geraten. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) berichtet, mussten sie aus einer lebensbedrohlichen Situation befreit werden.

Boot schwer beschädigt

Demnach waren die vier Männer mit ihrer zehn Meter langen Segelyacht im Seegatt zwischen den ostfriesischen Inseln Norderney und Juist festgekommen. In der Brandung wurde ihr Boot schwer beschädigt und es erlitt Wassereinbruch.

Schwierigste Bedingungen

Im Einsatz waren die Seenotrettungskreuzer Eugen der Station Norderney und das Seenotrettungsboot Otto Diersch der Station Norddeich. Wie die DGzRS mitteilt, sei es der Freiwilligen-Besatzung der Otto Diersch „unter schwierigsten Bedingungen“ gelungen, eine Leinenverbindung zum festgekommenen Segelboot herzustellen. Und so konnten sie das Boot freischleppen.

Per Kran aus dem Wasser

In Begleitung des Seenotrettungskreuzers Eugen brachten die Seenotretter die Yacht in den Norderneyer Hafen. Und dort wurde es sofort per Kran aus dem Wasser geholt. Die vier Segler blieben glücklicherweise unverletzt.

Die DGzRS ergänzt dazu: „Das Seegebiet ist in den offiziellen Seekarten als ,stark veränderlich‘ angegeben. Das Schluchter-Fahrwasser sollte nur von sehr erfahrenen einheimischen Seglern, die sich mit den besonderen Seegangsverhältnissen des Norderneyer Seegatts sehr gut auskennen, befahren werden.“

Wegen Arbeiten ausgewichen

Die Segler berichteten im Hafen, dass sie durch das sicherere Dovetief fahren wollten, aber wegen Kabelarbeiten einer Offshore-Firma ausweichen mussten. So seien sie dann in das unsichere Schluchter-Fahrwasser gefahren.

 

 

Beitragsbild: Im Schlepp der Otto Diersch bringen die Seenotretter das havarierte Segelboot in den Hafen. Foto: Die Seenotretter – DGzRS