Hermine zu Besuch

In diesen Tagen dürfen leider keine Gäste auf Norderney sein. Dafür ist Hermine zu Besuch. So heißt das kleine Sturmtief, dessen Ausläufer seit gestern Nacht über die Insel ziehen.

Nordseite der Insel im Lee

Mit Windstärken bis zehn Beaufort aus Süd / Südwest und einem fiesen Regen macht Hermine den Weihnachtsspaziergang zu einem etwas ungemütlichen Erlebnis. Der Wind pfeift durch die Straßen und um die Häuserecken und wirbelt die Nordsee ordentlich auf.

Sturmschaden Hermine

Einsatz in der Janusstraße: Die Freiwillige Feuerwehr sichert ein Werbeschild. Foto: Feuerwehr Norderney

Auch die Freiwillige Feuerwehr Norderney war wegen Hermine im Einsatz. Heute gegen 11 Uhr wurden die Ehrenamtlichen zu einer Gaststätte in der Janusstraße gerufen. Dort drohte ein Werbeschild abzustürzen. Die Feuerwehrleute stiegen auf einer Steckleiter hoch und demontierten das Schild.

Doch der Wind lässt bereits nach und heute Abend soll es schon wieder ruhiger sein. Dafür bleibt der Regen der Insel noch eine Weile erhalten. Aber auch bei besserem Wetter wäre jetzt nicht viel los. Denn derzeit dürfen neben Hermine nur Norderneyer und ihre persönlichen Gästen sowie Zweitwohnungsbesitzer auf der Insel sein. Die Beherbergung zu touristischen Zwecken ist noch untersagt. Die meisten Geschäfte haben geschlossen. Lebensmittelmärkte und Drogerien sind geöffnet und einige Restaurants bieten Außerhaus-Verkauf an.

Positiv ist dafür die Entwicklung bei den Corona-Zahlen auf Norderney. Der Landkreis Aurich meldet seit einigen Tagen für die Insel sehr erfreuliche Zahlen. So gibt es derzeit keine gemeldeten Infektionsfälle auf Norderney. Auch Baltrum und Juist melden null Infizierte. Doch im Landkreis Aurich gibt es derzeit rund 100 Fälle.