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Norderney Inside

30.12.2020
Norderneyer Monolith
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Norderneyer Monolith

Er ist etwa drei Meter hoch und aus feinstem Edelstahl: der Norderneyer Monolith. Mit dem stählernen Objekt reiht sich Norderney in die Liste der Orte ein, an denen scheinbar über Nacht ein solcher Monolith stand. Wobei der Begriff Monolith falsch ist, denn Lithos ist das griechische Wort für Stein. So ist es eher eine Säule oder Stele.

Die erste dreieckige Säule wurde Ende November im US-Bundesstaat Utah entdeckt. Weitere Metallsäulen tauchen jetzt weltweit auf. Manche vermuten, dass Außerirdische ihre Spuren hinterlassen haben. Andere sehen Parallelen zum Stanley-Kubrick-Film „Odyssee im Weltraum“. Doch die Erklärung für die Stelen ist wohl sehr viel irdischer und menschlicher. So haben sich sicherlich ostfriesische Metallkünstler einen hübschen Spaß erlaubt. Wegen des Gewichts ist es nicht unwahrscheinlich, dass zum Transport und zum Aufstellen mehr als eine Person nötig war.

Norderneyer Stele

Hat der kleine Sturm Hermine die Stele zum Umsturz gebracht?

Der Norderneyer Monolith tauchte vor einigen Tagen auf der Hundewiese am Weststrand auf. Die Stele ist sorgfältig verschweißt und hat kleine Füße, die in den sandigen Boden gerammt werden können. Doch diese waren offenbar nicht stark genug, um gegen die Ausläufer des Sturms Hermine zu bestehen. Denn schon wenige Tage nach dem Aufbau lag der Norderneyer Monolith auf dem Boden.

Metall Stele

Das dreieckige Edelstahl-Objekt hat Füßchen und ist hohl.

Jetzt steht er wieder. Mal schauen, wie lange die stählerne Säule diesmal dem Nordsee-Wind trotzen kann. Vielleicht aber holt der Erbauer sie auch wieder ab. Denn das Material ist ja durchaus wertvoll.

Bis dahin zieht der Norderneyer Monolith nicht nur die Besitzer der Vierbeiner zum Spaziergang auf die Hundewiese im Westen der Insel. Und die Sonne – wenn sie denn in diesen verregneten Tagen einmal scheint – kann sich im Edelstahl spiegeln.