
News von Norderney
Norderney Inside
15.07.2016
Neukölln – Norderney
Berlin Neukölln / Norderney – Berlin Neukölln ist so etwas wie der innerstädtische soziale Brennpunkt der Hauptstadt mit insgesamt 320.000 Einwohnern – ganz Ostfriesland beherbergt 465.170 Menschen. Der Ausländeranteil auf der ostfriesischen Halbinsel beträgt ca. 9,3% und liegt damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, in Neukölln liegt der Ausländeranteil bei 22,3% und der Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund bei 41,1%.
Der berliner Stadtteil ist so etwas wie das Brixton Deutschlands. Falls man mal ein neues/gebrauchtes Handy braucht ist die Karl-Marx Allee wohl ein gute Adresse, nirgends ist die Auswahl größer.
Rathaus Neukölln mit “Leuchtturm”
Bürgermeisterin Neukölln
Das Rathaus in Neukölln hat einen leuchtturmartigen Turm und der Stadtteil ist traditionell von der SPD regiert, daß ist aber auch schon alles an Gemeinsamkeiten die einem so einfallen.
Die Bürgermeisterin des “Problembezirkes” ist 37 Jahre alt und wurde kürzlich in der Bravo des Sterns (Neon) auf 9 Seiten vorgestellt. Interessant aus insularer Sicht war Ihre Vorstellung zum Interview:“Na, hörnse mal. Ick bin von der SPD, ich bin die Bürgermeisterin!” “ja und wie heißen Sie?” “Giffey. Wie Norderney.”
— Irgendwie ist die Insel schon ganz berühmt 🙂
* Fotos Franziska-Giffey.de / Bezirk Neukölln
Nachlese 2025
Werdegang von Franziska Giffey
Franziska Giffey ist eine deutsche Politikerin (SPD), die vor allem als Bundesfamilienministerin und Regierende Bürgermeisterin von Berlin bekannt wurde. Ihr politischer Werdegang ist geprägt von Engagement in der Kommunalpolitik, Aufstieg in die Bundespolitik und Führungspositionen auf Landesebene.
Frühes Leben und Ausbildung
Franziska Giffey wurde am 3. Mai 1978 in Frankfurt (Oder) geboren und wuchs in Briesen (Mark) im Land Brandenburg auf. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Anglistik und Romanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin, musste das Studium jedoch aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Anschließend absolvierte sie ein Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in Berlin.
Beruflicher Einstieg und Kommunalpolitik
Nach ihrem Abschluss arbeitete Giffey ab 2002 im Bezirksamt Neukölln von Berlin, zunächst als Europabeauftragte. Sie engagierte sich früh für europäische Themen und internationale Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene.
Im Jahr 2010 wurde sie zur Bezirksstadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport im Bezirk Neukölln ernannt. In dieser Funktion setzte sie sich besonders für Bildungs- und Integrationsprojekte ein.
2015 übernahm Franziska Giffey das Amt der Bezirksbürgermeisterin von Neukölln. Sie erlangte bundesweite Bekanntheit durch ihr entschlossenes Auftreten gegen Clan-Kriminalität sowie durch ihre Initiativen zur Integration und Bildung.
Aufstieg in die Bundespolitik
Im März 2018 wurde Franziska Giffey zur Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Kabinett Merkel IV berufen. Während ihrer Amtszeit setzte sie sich unter anderem für das „Gute-Kita-Gesetz“ sowie für Verbesserungen beim Elterngeld ein.
Ihre Zeit als Ministerin war jedoch auch von einer Plagiatsaffäre um ihre Doktorarbeit überschattet. Im Mai 2021 trat sie nach Aberkennung ihres Doktortitels durch die Freie Universität Berlin von ihrem Ministeramt zurück.
Landespolitik: Regierende Bürgermeisterin von Berlin
Trotz des Rücktritts blieb Giffey politisch aktiv. Bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl 2021 trat sie als Spitzenkandidatin der SPD an. Nach dem Wahlsieg der SPD wurde sie am 21. Dezember 2021 zur Regierenden Bürgermeisterin von Berlin gewählt – als erste Frau überhaupt in diesem Amt.
Nach einer Wiederholungswahl im Februar 2023 verlor die SPD jedoch Stimmen, sodass Giffey das Amt an Kai Wegner (CDU) abgeben musste. Sie blieb aber Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe im neuen Senat.
Persönliches
Franziska Giffey ist verheiratet und lebt in Berlin. Sie gilt als pragmatische Politikerin mit klarer Sprache und großem Engagement für soziale Themen.
Franziska Giffeys Werdegang zeigt einen kontinuierlichen Aufstieg von der Kommunalverwaltung bis an die Spitze der Berliner Landesregierung – geprägt von Engagement, Kontroversen und dem Willen zur Gestaltung gesellschaftlicher Themen.