Tag der Seenotretter am Samstag

Alljährlich stellen sich die Seenotretter an der Nord- und Ostseeküste an einem Aktionstag vor. Der Tag der Seenotretter auf Norderney findet an diesem Samstag, 29. Juli, rund um den Rettungsbootschuppen am Weststrand statt. Von 11 bis 17 Uhr demonstrieren die Seenotretter und die Ehrenamtlichen die Technik, die Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft ihrer Crews und Schiffe.

Retterkino und Museum

Im historischen Rettungsschuppen am Weststrand ist im Obergeschoss das Retterkino geöffnet. Und im unteren Museumsbereich können die Besucher die alten Rettungsmittel besichtigen. Dort kann man ein wenig nachempfinden, wie es gewesen sein muss, mit dem Ruderrettungsboot Fürst Bismarck in See zu stechen.

Präsentationen auf dem Wasser

Die modernen Schwestern des alten Holzschiffes Bismarck sind bei zwei Vorführungen auf dem Wasser zu sehen. Sie zeigen, wie Rettung heute abläuft. Um 11 und 14 Uhr gibt es die Präsentationen mit dem Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack der Norderneyer Station. Je nach Wetterlage kommen die Schiffe der Nachbarstationen dazu.

Die Hans Hackmack ist aktuell auf Norderney stationiert. Die Otto Schülke war hier von 1969 bis 1997 im Einsatz und ist nun Museumsschiff.

Und auch der Museumskreuzer Otto Schülke will sich die Ehre geben. Dieser war von 1969 bis 1997 auf Norderney stationiert und wurde von engagierten Vereinsmitgliedern liebevoll restauriert. Gerade hat die Schülke einen neuen Unterbodenschutz erhalten. Und im kommenden Jahr soll das Museumsschiff im Norderneyer Hafen am festen Standort zu besichtigen sein.

Bei Getränken und Retterwurst können die Besucher am Tag der Seenotretter die Vorführungen der Seenotretter bewundern. Dazu gibt es um 15 Uhr Musikalisches: Der Norderneyer Chor Neue Ostfriesische Welle (NOW) singt Lieder von der See und über die See.

Der Norderneyer Chor Neue Ostfriesische Welle – hier vor und auf dem historischen Retter Fürst Bismarck – tritt um 15 Uhr auf. Foto: Frank Kahl

Dass die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) lebenswichtig sind, zeigt sich besonders in der Saison. In dieser Zeit sind viele Freizeitschiffer auf der Nordsee unterwegs und nicht selten schätzen sie die Tiden und Untiefen rund um die Inseln falsch ein. Schnell ist ein Schiff auf eine Sandbank gelaufen – und dann sind die Helfer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zur Stelle und ziehen das Boot in den sicheren Hafen. (vel)