News von Norderney
Tourismus
04.02.2014Marienhöhe – letzte Saison?
Marienhöhe – Gerichtsverhandlung
Gestern ging die gerichtliche Auseinandersetzung um die Marienhöhe auf Norderney weiter. Bislang konnte sich die Pächterin erfolgreich gegen die Umgestaltung der Pachtverträge wehren. Die Kurverwaltung als Verpächter versucht seit mittlerweile 5 Jahren, das Pachtverhältnis auf ein modernes Niveau zu bringen, die derzeitige Pächterin besitzt Vorpachtrecht.
Marienhöhe – dunkle Wolken
Bei einer Ausschreibung vor einigen Jahren haben die angrenzenden Nachbarn mit ihrem Konzept und Pachtvorstellungen den Zuschlag bekommen. Die Pächterin monierte, daß der Vertrag fingierte Mondpreise enthalte, entsprechende Umsätze seinen mit diesem Pachtobjekt nicht zu erzielen, weshalb das Vorpachtrecht in diesem Falle nicht greife.
Die Kurverwaltung Norderney versucht seit Jahren diese Behauptung zu entkräften, bislang erfolglos. Seit gestern hat sich etwas Neues getan, der Richter am Landgericht Aurich sah nach Anhörung von etlichen Zeugen (2 Makler von Norderney!), daß ein wirtschaftlicher Betrieb zu den neuen Konditionen durchaus möglich sei – die Argumentation der derzeitigen Pächterin geht nicht mehr auf. Der Zivilprozeß wird am 2. April fortgesetzt – ob es bei der ersten Instanz bleibt ist fraglich.
Marienhöhe – Renovierung
Als Option bleibt der bisherigen Pächterin immer noch, auf die neuen Pachtbedingungen einzugehen. Der bisherige Vertrag erlaubt dem Verpächter anscheinend keine großen Investitionen, um die Immobilie einem zeitgemäßen Standard anzupassen – die Pächter haben in den letzten Jahren nicht dazu beigetragen, die hervorragende Lage mit gastronomischen Leben auszufüllen. Da es weiter bei diesem Zustand bleibt, ist die Situation für die Gastronomieszene der Insel insgesamt nicht sehr befriedigend.
Eddy sagt:
Man mag das ja sehen wie man will,aber die Marienhoehe steht irgendwie fuer eine bodenständige Gastronomie aus vergangenen Zeiten ohne Neonlicht. Da wird der Kaffee nicht zum Event – man verzehrt ihn einfach. Wir sehen das Café schon als hochstilisierte Yuppibude. Es wäre sehr schade darum, denn davon gibt es leider schon zu viele auf der Insel.
Ein NY Fan sagt:
Sorry, aber das sehe ich total anders. Die Marienhöhe ist derzeit ein Zumutung. Kinder nicht erwünscht. Der kunde ist kein König. Nur der Kuchen ist gut. Die Location ein traum. Da kann man wirklichetwasdraus machen. Ich hoffe inständig, dass der Pachtvertrag aufgelöst wurde. Es gibt nach wie vor auf Norderney genug Altlasten.
Sigrid Mayer sagt:
So wie sie ist, ist sie eigentlich schön. Traditionell, sauber und gepflegt. Kuchen, Kaffee und Tee sehr gut.Modernes gibt es auf der Insel genug. Wenn nur die Pächter freundlicher und Kundenbewußter wären. Die Mienen und Gesten dieser Leute sind manchmal sonderbar und fragwürdig. Wir sind sei 1973 Norderney Fans und inzwischen auch mit einer 2. Wohnung sesshaft geworden. Aus vorgenannten Gründen besuchen wir die Marienhöhe seit Jahren nicht mehr.
Anonym sagt:
Ich kann nicht verstehen wie man der 71-jährigen Pächterin zu diesem Zeitpunkt noch ihr Hab & Gut, dass jahrelang im Besitz ihrer Familie war streitig machen möchte. Meine Familie kennt die Heinrichs schon sehr lange und was derzeit auf Norderney herrscht lässt sich nur mit “Korruption und Geldwäsche” zusammenfassen.
Achja und @einNYfan. Als selbstständiger Betrieb ist man nicht automatisch dazu verpflichtet dem Konsumenten bis zum Anschlag in den Arsch zu kriechen. Man wird so behandelt wie man es verdient; und der Familie Heinrich mangelt es weder an Respekt noch an Loyalität gegenüber Kunden.