News von Norderney
Tourismus
10.08.2010Strandaschenbecher
Strandaschenbecher auf Norderney:
Nichtraucherschutz gibt es mittlerweile in jedem öffentlichen Gebäude und selbst die raucherfreundlichen Bayern lassen das Rauchen auf ihrem Oktoberfest und in Wirtshäusern nicht mehr zu. Nichtraucherstrände sind allerdings bisher noch eine ungewöhnliche Vorstellung.
In Wyk auf Föhr ist sie Realität. Durch wiederholte Gästebeschwerden über Belästigung durch Rauchschwaden und im Sand verbuddelte Kippen sah sich die Kurverwaltung dort veranlasst, bestimmte Strandabschnitte zu Nichtraucherzonen zu erklären.
Bereits bei der Buchung des Strandkorbes kann man zwischen Raucher- und Nichtraucherstrand wählen. “Vor allem ältere Menschen und Familien mit Kindern bevorzugen die drei Nichtraucher-Abschnitte”, berichtet ein Strandkorbwärter dort.
Auf Norderney ist diese Vorgehensweise bislang nicht geplant. Ärger macht hier nicht der blaue Dunst, der aus einem Strandkorb weht, sondern die Reste des Rauchvergnügens: die Kippen und besonders deren Filter. Eines der wichtigsten Urlaubskriterien war und ist ein sauberer Strand, Kippen im Sand kann sich kein Urlaubsanbieter leisten. An der Nord- und Ostseeküste haben vor allem kleine Orte mit großen Stränden Probleme, die unschönen Überreste des Rauchens im feinen Sandstrand zu entsorgen. Den Strand zu sieben gleicht einer Syssiphosarbeit.
In den letzten beiden Sommersaisons hat die Zigarettenfirma Pall Mall die große Sommeraktion “Sauber bleiben” gestartet und 350.000 Strandaschenbescher verteilt. Die federleichten, kleinen Ascher sind mit brandsicherer Schutzfolie ausgelegt und lassen Zigarettenkippen sauber und geruchsfrei verschwinden, klein und handlich wie eine Streichholzschachtel finden sie in jeder Tasche Platz. Die kostenlose Aktion ist gut angekommen, selbst die Raucher bevorzugen filterfreie Strände. .
Auf Norderney wird deshalb jetzt diskutiert, den Gästen bei der Strandkorbmietung auf Wunsch einen Strandascher mit Norderneylogo auszugeben, damit der Strand auch in Zukunft kippenfrei bleibt. Wie auch in anderen Urlaubsorten ist zu erwarten, dass die Gäste die originelle Schachtel gern als Souvenir mitnehmen werden.
Anne Herzmann sagt:
Hallo und guten Tag,
diese Strandascher wären eine hervorragende Leistung der Kurverwaltung. In unserem letzten Urlaub vom 24.07-07.08.2010
mußset wir – zwei Kinder und 3 Erwachsenen – immer wieder erleben dass die Kippen in den Sand gedrück wurden. Auf unsere Bitte sich doch eine Tüte oder Dose zu besorgen wurden wir ganz böse angemacht: wir sollten uns um unseren eigenen Sch…….k kümmern. Am nächsten Tag wurde ein anderer Liegeplatz dieser Leute ausgesucht und die ganze Schweinerei der Kettenraucher ging von vorne los.
In unserem Strandkorb lag ein völlig durchnässter ” Strandaschenbecher “. ALso wird er wohl auf der Insel zu bekommen sein. Eine Recherche würde sich sicher lohnen.
Gerne würden wir uns beteiligen, da wir schon für den August 2011 gebucht haben.
Mit freundlichen Grüßen
Anne Herzmann und Familie
A. Fiebik sagt:
Hallo liebe Insel,
im Prinzip eine Super-Idee, die nur leider meines Erachtens einen Schönheitsfehler hat bzw. eine Lücke: ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Urlauber, die einen Standkorb mieten, eher “gesitteter” sind als die, die sich in den Sand legen. Die Strandkörbler haben vielleicht eher noch die Idee, Ihre Kippen nicht weg zu schnippen und/oder in irgendein Behältnis zu entsorgen und nach Sonnenbad in einen Mülleimer zu schmeißen. Eher sieht man die Raucher, die dem Boden näher liegen, nämlich auf dem eigenen Handtuch ohne Strandkorb, die ihre Stummel dann in den Sand stecken und am Abend “vergessen”. Ich bin selbst Raucher gewesen und ich liege gerne im Sand auf meinem Handtuch mit den Kids. Da sieht man die meisten Raucher, die Kippen versenken. Ich fände einen kippenfreien Sand klasse !!