News von Norderney

Wirtschaft

16.05.2015

Clubwochenende?

Clubwochenende – meckern geht immer!

Norderney – Die Insel lebt eindeutig und zu 100% vom Tourismus, mittlerweile findet dieser auch fast ganzjährig steht. Die Folge der seit Jahren anhaltenden hohen Nachfrage ist Vollbeschäftigung verbunden mit hohen Grundstückspreisen, Mieten. Viele Insulaner und vor allem Neuinsulaner prangern die Nachteile lautstark an und lassen einem manchmal mit dem Gefühl zurück, daß die Gäste eigentlich stören würden – vor allem an den “heißen” Wochenenden wie an Himmelfahrt. Ein alteingesessener Bäcker postet da auch mal, daß ihm der Geduldsfaden reißt……

Clubtouristen

Clubtouristen – Vorbild: saufen am Ballermann

Fakt ist, daß an diesem Vatertagswochenende so wenig Clubtouristen (trotz fast 100%tiger Belegung) wie noch nie auf der Insel waren. Die üblichen Gaststätten waren zwar gut gefüllt, im Vergleich zur Vergangenheit lief es aber eher mau. Die Innenstadt der Insel war voller Menschen, es gab aber keine dominierende Gästegruppe.

Wer am frühen Freitag Morgen über die Strandpromenade ging erlebte viele Jogger und Spaziergänger, die den Tag mit Sport begrüßten. Die Strandpromenade zur selben Zeit vor 10 Jahren wäre voller restalkoholisierte Pärchen im fortgeschrittenem Alter bzw. Gesichtern die nach durchzechter Nacht Erfrischung in der Nordseeluft suchen gewesen.

Der Tourismus und Norderney ist im stetigen Wandel, der Clubtourismus ist eine sterbende Art – viele Anbieter haben sich bereits umorientiert. Alle die diesen Weg nicht mitgehen, werden über kurz oder lang nicht bestehen können.

Die letzten Clubtouristen verdienen eine gastfreundliche Umgebung und nicht den geballten Zorn der letzten Jahrzehnte…. 🙂

5 Kommentare zu “Clubwochenende?

  1. Wir kommen seit 10 Jahren mehrmals im jähr auf die Insel. Mit den Clubtoristen ist es sogar noch schlimmer geworden. Wenn Sicherheitskräfte vor den Kokalen stehen müssen, oder auf Schildern steht “kein Alkohol vor 14 Uhr” oder kein Zutritt für Clubs. Kann man sehen das es mit den Clubtoristen schlimmer geworden ist. Wir können die Insulaner verstehen das Sie die nicht hier haben wollen. Die Insel ist wunderschön, wenn man aber nur zum Saufen kommt weiß man die Schönheit der Insel nicht zu schätzen. Gesendet vom IPhone.

    • Ich kann die Einschätzung, dass der Clubtourismus zurückgeht, auch nicht nachvollziehen. Es mag sein, dass zahlenmäßig weniger Clubs im engen Sinne auftauchen – dafür sind aber (anders als vor 10 Jahren) heute zu fast jeder Jahreszeit (außer in den Sommerferien und vor Ostern) ständig alkoholisierte Kleingrüppchen anzutreffen. Und anders als vor 10 Jahren sitzen die auch nicht mehr nur in den einschlägigen Etablissements, wo man sie nicht zu Gesicht bekommt, sondern auch in der Milchbar, der Weißen Düne etc. Klar sind die Exzesse an den langen Wochenenden grausam. Aber wer schon mal in der Vorsaison am frühen Abend beim Essen im Surfcafé die dröhnend lauten und zunehmend schlüpfrigen Anbandelungsversuche zweier besoffener Mittfünfziger mit einem (ebenfalls nicht nüchternen) Damenkränzchen mit anhören musste, ist ebenso genervt. Das tut dem Image der Insel nicht gut. Neulich fragte mich ein Kollege: “Was? Du fährst nach Norderney? Ist das nicht diese Sauf- und Bumsinsel?” Ich glaube nicht, dass sich dieses Problem von selbst und durch Abwarten löst.

      • Wir können dir nur zu stimmen. Das sich einiges in den Jahren ändert ist völlig normal. Aber nicht alles Ändert sich zum Positiven. Vor 10 Jahren war es wesentlich entspannter auf der Insel.

  2. de burschi sagt:

    Das ständige schimpfen über den Clubtourismus nervt doch sehr. Immer wieder zerstören selbsternannte Moralapostel auch den letzten Spass. Volksfeste dürfen ab gewissen Zeiten keine Musik mehr spielen, Freiluftveranstaltungen werden nur unter strengsten Auflagen genehmigt und Biergärten müssen geschlossen werden. Lasst doch allen Menschen ihren Spass! Mehr Tolleranz täte uns allen gut. Muss man sich wirklich an ausgelassenen Gruppen stören? Natürlich müssen wir auch an das Sozialverhalten dieser Gruppen appelieren. Nichts verteufeln und nicht urteilen, dann werden alle die Schönheiten und Vergnügungsmöglichkeiten der schönen Ecken Deutschlands geniessen können

    • Genauso empfinde ich es auch. Immer nur auf die Clubs schimpfen nervt total. Ich bin zweimal im Jahr auf der Insel. Trinke gemütlich mein alkoholfreies Weizen in der Milchbar, jogge am frühen Morgen (so, wie es wohl gewünscht ist auf der Insel ….lach). Aber abends wird gefeiert und auch mal bis zum frühen Morgen. Trotzdem randaliere ich nicht und verhalte mich “normal”. Aber irgendwie fühle ich mich, auch wenn ich nicht in einer Gruppe anreise, angegriffen. Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, dass ich zum Feiern nach Norderney fahre? Leute, wer Ruhe haben möchte kann woanders hinfahren…………………die Welt ist groß !! Mitlerweile weiß doch jeder, dass es an bestimmten Wochenenden dort nicht allzu ruhig ist. Und…was wollen denn die Insulaner ? Jeder vermietet selbst das kleinste älteste Zimmer an Touristen , um Geld zu verdienen und dann wundert man sich, dass die Insel voll ist ? Will man die älteren Herrschaften und Familien, (habe nichts gegen diese Gruppen), die abends nicht in die Clubs gehen, nicht in die Kneipen oder abends mit kleinen Kindern ins Restaurant ? Möchtet ihr nun Geld verdienen oder nicht?. Es gab schon mehrere Städte, die die Clubs “rausgeekelt ” haben. Jetzt wollen sie sie wiederhaben, da der Umsatz gesunken ist. So funktioniert es aber nicht. Warum darf an der Oase nicht mehr so gefeiert werden wie früher? Jetzt sind alle Feierlustigen in der Innenstadt. Ist doch klar. Ich wünsche mir bei meinem nächsten Aufenthalt mir Toleranz allen gegenüber.

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