News von Norderney
Natur
17.05.2014Warmer Winter
Auswirkungen des warmen Winters
Norderney: Der Winter 2013/2014 ist auf der Insel weitgehend ausgefallen. Bis auf eine Woche Ende Januar gab es weder Schnee noch Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes.
Bautätigkeit ungebremst
Bei solch milden Wintern gibt es immer Gewinner und Verlierer. Gewonnen hat auf jeden Fall die Baubranche: Auf Norderney wird alljährlich im Herbst pünktlich mit Ende des zeitlich befristeten Lärmverbots eingerüstet und abgerissen. Das Winterwetter hat dafür gesorgt, dass die Neubauprojekte innerhalb eines Winters hochgezogen werden konnten, es gab keinen temperaturbedingten Stillstand, nur wenige haben jetzt einen zeitlichen “Nachschlag” für laute Arbeiten bis Ende Mai bekommen müssen.
Tiere überleben
Gewonnen haben ebenfalls einige Tiere, die im strengen Winter nur eine schlechte Überlebenschance haben. So ist das warme Winterwetter für Zecken optimal, stimmt zudem noch die Niederschlagsmenge im Frühjahr können sich Zecken rasant vermehren.
Zecken spielen auf der Insel keine große Rolle, die Tierwelt der Nordsee hingegen schon. Warmes Nordseewasser kam in diesem Jahr den Quallen entgegen. Normalerweise sterben sie im Winter ab weil die Nordsee für das Überleben zu kalt ist. In diesem Winter kühlte sich die Nordsee kaum ab, die Quallen überlebten und konnten weiter wachsen. Vor den niederländischen Inseln sind jetzt Quallen gesichtet worden, die mit einem Durchmesser von einem halben Meter und einem Gewicht von 12 kg ungewöhnlich groß sind. Eine Gefahr für die Menschen geht von ihnen aber nicht aus.