News von Norderney
Politik
24.09.2011“Fünf-Sterne Grundstück” frei!
3 Stadträte, 3 Bürgermeister und gefühlte 50 Jahre hat es gedauert, bis nach Ausschöpfung aller Rechtsmittel und juristischen Winkelzüge die Verfügungsgewalt des Grundstücks am Badehaus wieder bei der Stadt Norderney bzw. den stadteigenen Betrieben liegt. Die Kosten des Verfahrens (die Schadensersatzklage belief sich auf über 10 Millionen Euro) tragen die unterlegenen Gesellschaften. Aufgrund der jahrelangen Auseinandersetzung steht die Stadt Norderney nun allerdings fast wieder am Anfang. Die Finanzkrise hat die Karten neu gemischt, ob Steigenberger oder Hilton noch auf der Insel investieren wollen ist fraglich. Mittlerweile hat sich viel getan. Kurheime werden zu Hotels, das Areal rund um das Kurtheater wird neu beplant, ein Golfhotel mit entsprechendem Golfplatz scheint möglich. Norderney hat Gästezahlen vorzuweisen wie nie zuvor. Fakt ist, daß es in Zukunft wesentlich mehr Hotelbetten geben wird als bislang, allerdings in mehr größeren Hotel als in kleinen Familienpensionen. Auf Norderney zeichnet sich ein Strukturwandel ab.
21.05.2005 – Allgemeine Hotel und Gaststättenzeitung
NORDERNEY. In den nächsten drei Jahren will die Steigenberger Hotels AG acht neue Häuser eröffnen. Eines davon soll auf der ostfriesischen Insel Norderney entstehen. Im Fünf-Sterne-Segment will man hier auf die Suche nach betuchten und Wellness-freudigen Gästen gehen. Nun wurde das Konzept für das „Steigenberger SPA Hotel Norderney bekannt gemacht, dessen Eröffnung für Frühjahr 2008 vorgesehen ist. Zu diesem Anlass war auch Karl Anton Schattmaier, Sprecher des Vorstands der Steigenberger Hotels AG, nach Ostfriesland gereist. Entstehen soll ein viergeschossiges Haus mit 171 Zimmern und rund 80 Mitarbeitern. Die Investitionskosten von 65 Mio. Euro sollen über einen Fonds mit privaten Anlegern eingeworben werden. Als Architekt betätigt sich das Büro Beyer & Freitag aus dem ostfriesischen Emden. Dessen Mitarbeiter müssen besonders viel Fingerspitzengefühl an den Tag legen. Denn das Steigenberger SPA Hotel Norderney soll direkt mit dem Kurhaus, das komplett renoviert wird, und dem Hallenbad verbunden werden. das als Resorthotel in das historische Das „Conversationshaus“ diente seit dem frühen 19. Jahrhundert als Kurhaus der Insel und war Treffpunkt für prominente Gäste aus dem In- und Ausland. Zu Gunsten der Luxusherberge wird das Kurmittelhaus weichen müssen. Eine Herausforderung für die Architekten dürfte es auch sein, den Neubau in moderner Form an die alte Bäderarchitektur der Insel anzupassen. Auf einer bebauten Fläche von etwa 20.500 Quadratmetern wird in dem Edelhotel auf Norderney der Entspannung und Erholung jede Menge Raum zugebilligt. Neben umfangreichen Wellness-, Fitness- und Beautybereichen sind Saunen und Schwimmbad, aber auch eine Bibliothek geplant. Bei der Präsentation der Hotel-Pläne ließen sich ebenfalls Wilhelm Loth, Geschäftsführer der Staatsbad Norderney GmbH, und Bürgermeister Klaus-Rüdiger Aldegarmann blicken. Sie betonten die Bedeutung des Projektes für das heimische Gastgewerbe und die touristische Zukunft Norderneys. Aldegarmann stellte fest, dass bereits positive Impulse durch das Steigenberger-Vorhaben erkennbar seien. Denn in den vergangenen Monaten hätten mehrere Hoteliers auf der Insel millionenschwere Investitionen vorgenommen; zwei Hotels mit vier Sternen seien vom fünften nicht mehr weit entfernt.