Geisterschiff am Weststrand

Unheimlich sieht die Segelyacht aus, die heute Vormittag am Weststrand strandete. Schwarz-tarnfarben liegt das Segelboot in der Brandung und weckte das Interesse vieler Spaziergänger. Schnell gab es auch einen Namen für das Schiff: Das Geisterschiff am Weststrand. Menschen waren  heute Mittag nicht auf dem Schiff zu sehen und die Luke klapperte im Wind.

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war informiert, aber nicht im Einsatz, wie DGzRS-Sprecher Ralf Baur sagte. Es habe keine Gefahrensituation gegeben und der Skipper habe erklärt, dass er keine Hilfe benötige. Das Schiff Marke Eigenbau ist nicht unbekannt in der Region und lag auch schon mal im Norderneyer Hafen.

Die Norderneyer Polizei war vor Ort. Wie Polizei-Sprecherin Wiebke Baden erklärte, habe es keine Lebensgefahr gegeben und der Eigner, ein Deutscher, wurde ausfindig gemacht. Das Boot sei ein Flachbodenschiff und habe keinen Anker, so Wiebke Baden. Bei solchen Situationen von gestrandeten Schiffen sei immer die Frage, wer zuständig sei, so Baden – die Wasserschutzpolizei oder die Kräfte vor Ort.

Gegen 16 Uhr war die Polizei noch im Einsatz zu dem Vorfall, so die Polizei-Sprecherin. Überlegt werde, wie das Boot geborgen werden kann. Hochwasser ist gegen 17.15 Uhr und der Wind kommt mit rund 7 Beaufort aus Südwest. (vel)

Auch die Norderneyer Herbstbaderinnen interessierten sich für das Geisterschiff am Weststrand und unterbrachen für ein Foto sogar für kurze Zeit ihre Klimatherapie.