Norderney liegt als Insel im Weltnaturerbe Wattenmeer, die Besonderheit der Natur ist allgegenwärtig und einzigartig. Mit einer Gesamtausdehnung von fast 14 Kilometern und einer durchschnittlichen Breite von 2 bis 3 Kilometern ist Norderney die zweitgrößte der ostfriesischen Insel, gemessen an Sylt und Rügen aber verhältnismäßig klein.
Der West- und Nordteil der Insel wird von einem bis zu 1 1/2 Kilometer breiten Strand bedeckt, während es im Süden Salzwiesen gibt, die nahtlos in das Wattenmeer übergehen. Das Klima und die Lage der Insel machen sie zu einem besonderen Naturschatz, der nur schwer mit anderen Gegenden in Deutschland vergleichbar ist. Die Auszeichnung des Weltnaturerbes wird von den Insulanern als Ehre und Ansporn empfunden, die einzigartige Natur der Insel zu bewahren und zu schützen. Bereits seit der Nachkriegszeit ist es auf Norderney Konsens, dass, abgesehen von der Streusiedlung am Leuchtturm, die Bebauungsgrenze an der Lippestraße eingehalten wird. Das Ziel dieser Baubegrenzung ist es, das Verhältnis zwischen Baufläche und Naturfläche von etwa 20:80 zu sichern.